Maschinenbau in der Krise: Wie Sale and Lease Back Liquidität und Handlungsspielraum sichert

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Der deutsche Maschinenbau steckt im Herbst 2025 tief in der Krise. Rückläufige Aufträge, steigende Finanzierungskosten und eine schwächelnde Automobilbranche haben den Markt deutlich abgekühlt. Laut VDMA lag die Auftragslage im September um 19 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Für eine Schlüsselindustrie ist das ein schwerer Rückschlag.

Viele Unternehmen stehen damit vor einem bekannten Dilemma: Die Umsätze sinken, die Liquidität wird knapp und die Banken zeigen sich nur begrenzt bereit, zusätzliche Mittel bereitzustellen. Gleichzeitig sind gerade jetzt Investitionen nötig, um Produktionsprozesse zu modernisieren, neue Märkte zu erschließen oder Umstrukturierungen zu ermöglichen. Das objektbasierte Finanzierungsmodell Sale and Lease Back bietet in einer solchen Phase oft eine vielversprechende Option, um den Marktanforderungen gerecht zu werden.




Wenn Banken auf Risiko schalten

In wirtschaftlich schwachen Phasen agieren Banken erfahrungsgemäß vorsichtig. Verschlechtern sich betriebswirtschaftliche Auswertungen inklusive Summen- und Saldenlisten, wird das Kreditengagement selten ausgeweitet. Häufig werden bestehende Linien sogar überprüft oder reduziert.

Es entsteht ein Teufelskreis:

  • Weniger Aufträge führen zu niedrigeren Umsätzen und Erträgen.
  • Niedrigere Umsätze verschlechtern die Bonität.
  • Schlechtere Bonität führt zu restriktiverer Kreditvergabe der Banken.
  • Dies wiederum nimmt den Unternehmen die Möglichkeit, dringend benötigte Investitionen in zukunftsträchtige Technologien zu tätigen.

Die Folge ist Stillstand in einer Zeit, in der Flexibilität und schnelle Entscheidungen besonders wichtig wären.




Sale and Lease Back: Liquidität freisetzen und Maschinen weiter nutzen

Ein wirkungsvoller Ausweg besteht im Sale and Lease Back Modell. Diese Finanzierungslösung ermöglicht es, Kapital aus bereits vorhandenen Maschinen zu gewinnen, ohne sie aus der Produktion zu nehmen, und gleichzeitig stille Reserven im Maschinenpark zu heben.

So funktioniert der Ablauf:

  1. Ein unabhängiger Experte wie G+S Werkzeugmaschinen bewertet die Maschine oder den Maschinenpark.
  2. Eine Partnerbank oder Leasinggesellschaft kauft die Maschinen zu marktgerechten Preisen.
  3. Der Kaufpreis wird sofort ausgezahlt und verbessert unmittelbar die Liquidität und gegebenenfalls die Ertragslage.
  4. Die Maschinen werden anschließend über einen Leasingvertrag, beispielsweise über 48 Monate, weiter genutzt und abgezahlt.

Die Produktion läuft ohne Unterbrechung weiter. Gleichzeitig erhält das Unternehmen kurzfristig Liquidität und profitiert langfristig von planbaren Leasingraten. In unsicheren Zeiten gewinnt dieses Modell an Bedeutung, da es unabhängig von klassischen Bankkrediten funktioniert und die Bilanz wirkungsvoll entlastet.




Wirtschaftliche Unsicherheit zwingt zum Umdenken

Die aktuelle Krise im Maschinenbau hat mehrere Ursachen:

  • Der Zollstreit mit den USA erschwert Exporte und verteuert internationale Geschäfte.
  • Die Automobilbranche als wichtiger Abnehmer investiert deutlich zurückhaltender.
  • Steigende Zinsen und eine schwache Inlandsnachfrage mindern die Investitionsbereitschaft.

Für viele Betriebe bedeutet das, dass neue Maschinenkäufe wirtschaftlich klar begründet sein müssen. Entscheidungen, die vor einigen Jahren noch selbstverständlich waren, werden heute wesentlich kritischer betrachtet.




Vom Sale and Lease Back zur direkten Liquiditätsfreisetzung durch Maschinenverkauf

Viele Unternehmen stehen aktuell vor der Herausforderung, kurzfristig liquide Mittel zu benötigen, um laufende Kosten zu decken, Lieferanten zu bezahlen oder wirtschaftliche Engpässe zu überbrücken. Neben klassischen Modellen wie Sale and Lease Back, bei denen Maschinen verkauft und anschließend zurückgemietet werden, gewinnt vor allem eine direkte Lösung an Bedeutung: der sofortige Verkauf ungenutzter oder stillgelegter Maschinen und Reserven.

Dabei handelt es sich häufig um Anlagen oder Kapazitäten, die keinen produktiven Beitrag mehr leisten und dennoch Kapital binden. Im Gegensatz zum Sale and Lease Back entsteht hier ein sofortiger Liquiditätseffekt ohne anschließliche Mietbelastung. Durch den Verkauf dieser Maschinen wird gebundenes Kapital direkt freigesetzt und Unternehmen erhalten umgehend zusätzliche finanzielle Mittel, ohne langfristige Verpflichtungen einzugehen.

So werden Betriebe dabei unterstützt, auch in kritischen Phasen zahlungsfähig zu bleiben. Der gezielte Abbau stillgelegter Reserven dient der unmittelbaren Stabilisierung und schafft den notwendigen Handlungsspielraum, um Verpflichtungen zu erfüllen und den Betrieb sicher fortzuführen.




Fazit: Liquidität sichern und handlungsfähig bleiben

In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten kann sowohl der klassische Sale and Lease Back als auch der gezielte Verkauf ungenutzter Maschinen und stillgelegter Kapazitäten ein entscheidender Schritt sein, um dringend benötigte Liquidität zu sichern. Unser Modell fokussiert sich insbesondere auf die direkte Freisetzung von Kapital aus vorhandenen Maschinen, damit Unternehmen kurzfristig ihre Zahlungsfähigkeit stärken können, ohne neue Investitionen tätigen oder zusätzliche Mietverträge eingehen zu müssen.

Beide Ansätze verfolgen ein gemeinsames Ziel: die schnelle und verlässliche Bereitstellung von Liquidität. Dabei unterstützen wir Unternehmen vorhandene Ressourcen sinnvoll zu verwerten und ihre finanzielle Stabilität nachhaltig abzusichern. So leisten wir einen wichtigen Beitrag dazu, dass Betriebe auch in schwierigen Situationen wirtschaftlich bestehen können.

Wenn Sie aktuell ungenutzte Maschinen besitzen oder über einen Sale and Lease Back nachdenken, können Sie uns diese ganz einfach über unser Ankaufformular anbieten:
https://www.gs-werkzeugmaschinen.de/trade-in-deal

Alternativ steht Ihnen Herr Markus Braun als Ansprechpartner zu den Themen Maschinenbewertung, Maschinenankauf, Finanzierungsdienstleistungen und Sale and Lease Back für alle Fragen zur Verfügung.

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Sale and lease back
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Jasmin Salbeck

Veröffentlicht am 9. Dezember 2025

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